Gianluca Falaschi
Gianluca Falaschi wurde in Rom geboren, wo er Architektur und Theaterliteratur studierte. Gleichzeitig absolvierte er ein Kunststudium an der Accademia di Costume e Moda di Roma. Er arbeitet als Kostümbildner u. a. für das Teatro alla Scala, die Opera di Roma, die Opera di Firenze, das Teatro Municipal di São Paulo, das Sydney Opera House, die Opera di Montecarlo, Les Arts di Valencia, die Semperoper Dresden, die Oper Köln und das Theater Basel sowie für verschiedene Festivals wie das Rossini Opera Festival in Pesaro. In seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Davide Livermore entwarf er Kostüme für über dreißig Produktionen, darunter drei Premieren am Teatro alla Scala: »Attila« (2018/19), »Tosca« (2019/20) und »Macbeth« (2021/22). Außerdem entwarf er die Kostüme für verschiedene Rossini-Inszenierungen beim Festival in Pesaro und gewann 2013 für »Ciro in Babilonia« den Franco Abbiati-Preis als »Bester Kostümbildner«. Seine intensive Zusammenarbeit mit Lydia Steier umfasst Produktionen wie »Les Troyens« an der Semperoper Dresden, »Carmen« an der Oper Köln sowie »Perelà und Armide« am Staatstheater Mainz, für die er 2015 und 2017 von der Opernwelt zum »Kostümbildner des Jahres« gewählt wurde. Derzeit unterrichtet er an der Accademia Nazionale di Arte Drammatica Silvio D’Amico in Rom. In der Saison 2023/2024 gestaltet Gianluca Falaschi die Kostüme für »Die lustige Witwe« unter der Regie von Barrie Kosky am Opernhaus Zürich sowie zu »Così fan tutte« an der Wiener Staatsoper. Seit 2021 erkundet er neue künstlerische Horizonte und wagte sich mit »Angelica« beim Festival della Valle d’Itria, koproduziert vom Staatstheater Mainz, sowie mit »Adriana Lecouvreur« in Mainz und Düsseldorf an die Regie. 2022 inszenierte Gianluca Falaschi »Griselda« im Teatro La Fenice in Venedig, »I Capuleti e i Montecchi« in Catania und »Chiara e Serafina« beim Donizetti Festival Bergamo, für die er auch jeweils das Bühnen- sowie Kostümbild entwarf.