Annalisa Engheben

Annalisa Engheben wurde in Italien geboren und studierte in Verona und Berlin Philosophie mit dem Schwerpunkt Kulturphilosophie und Ästhetik. Sie betrieb über viele Jahre Synchronschwimmen als Leistungssport und war Teil des deutschen Kaders bei der WM 2017. Sie war als Artistin am Friedrichstadt-Palast Berlin engagiert und als Stuntwoman für die Netflix-Serie „Sense8“ und weitere Filmprojekte tätig.

In den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 war Annalisa Engheben Regieassistentin am Schauspiel Stuttgart. Hier realisierte sie die szenische Lesung Erinnerung eines Mädchens nach Annie Ernaux’ autobiographischem Roman, den Kurzfilm Antigones Grab von Maria Zambrano und die Videoserie Europeana von Patrik Ourednik. Bis 2022 war sie als feste Regieassistentin am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg engagiert und arbeitete mit Regisseur:innen wie Leonie Böhm, Frank Castorf, Oliver Frljić, Karin Henkel, Mateja Koležnik und Christoph Marthaler. 2021 war sie Stipendiatin der deutschen Schillergesellschaft und nahm am Projekt Unsere Welt neu denken von Simon Solberg – nach Maja Göpels gleichnamigem Buch – für das Theater Bonn teil.

Sie inszeniert unter anderem am Schauspiel Stuttgart und dem Deutschen SchauSpielHaus Hamburg, wo sie 2022 die deutschsprachige Erstaufführung von Das Ereignis der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux auf die Bühne. Die Inszenierung wurde für die Shortlist des Theatertreffens 2023 nominiert und zum Festival Radikal jung nach München eingeladen.