Andreas Bronkalla
Der aus Oberhausen stammende Andreas Bronkalla studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Romanistik und Publizistik an der Ruhr-Universität Bochum. Im Herbst 1991 wurde er in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. 1996 erfolgte der Abschluss mit dem Grad des Magister Artium, Thema der Magisterarbeit war »Die Offenbachiade als spezifisches Phänomen des Musiktheaters«.
Engagements zunächst als Regieassistent, dann als Dramaturg führten Andreas Bronkalla an das Theater Oberhausen, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, die Oper Wuppertal und an das Theater Regensburg. 2002 kam er mit Johannes Reitmeier als Musikdramaturg ans Pfalztheater Kaiserslautern, 2012 wurde er mit Beginn der Intendanz von Urs Häberli Chefdramaturg. Im neuen Team unter der künstlerischen Leitung von Johannes Beckmann ist Andreas Bronkalla nun der leitende Dramaturg für das Musiktheater.
Seit 2007 ist er in unregelmäßigen Abständen auch als Regisseur tätig. Zu seinen Regiearbeiten gehören u. a. Jean Cocteaus Monodrama »Die menschliche Stimme« im Keller U2, die Deutsche Erstaufführung der Kammeroper »The Sound of a Voice« von Philip Glass, Humperdincks Märchenoper »Hänsel und Gretel«, Mozarts »Così fan tutte« und »Die Hochzeit des Figaro« sowie Händels »Alcina«.
Nach einem Lehrauftrag zur Musiktheaterkonzeption von Walter Felsenstein an der Ruhr-Universität wurde Andreas Bronkalla mehrfach zu Vorträgen an den Universitäten in Bielefeld und Paderborn eingeladen. In seinen Publikationen finden sich Beiträge zur Theatergeschichte in Regensburg und in Kaiserslautern sowie zuletzt eine ausführliche Darstellung von Erwin Schulhoffs Oper »Flammen« für einen 2021 in Prag erschienen Sammelband »New Paths in Opera«.