Alan Lucien Øyen
Alan Lucien Øyen stammt aus Norwegen und ist einer der aufregendsten Künstler der heutigen internationalen Tanzszene, dessen Werke von Kompanien auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Als Choreograph, Autor und Regisseur lässt er sich am besten als einzigartiger Geschichtenerzähler beschreiben, der immer auf der Suche nach einem aufrichtigen und menschlichen Ausdruck ist. Mit emotionalem und dramatischem Elan verbindet Øyen ehrgeizig Musik, Bewegung, Oper, Theater und Tanz. Seine komplexe und technisch anspruchsvolle choreographische Sprache ist von der Welt um ihn herum geprägt, die es ihm ermöglicht, sich von einer Vielzahl von Quellen inspirieren zu lassen, einschließlich der Populärkultur sowie von persönlichen Gesprächen und Erfahrungen.
Øyen wurde an der Staatlichen Kunstschule in Oslo zum Tänzer ausgebildet und tanzte bei The Norwegian National Contemporary und Amanda Millers Pretty Ugly Dance Company in Köln, bevor er 2006 seine eigene multidisziplinäre Kompanie winter guests gründete.
Seit 2013 ist Alan Lucien Øyen Artist in Residence am The Norwegian Opera and Ballet, wo er für sich und seine Kompanie Winter Guests den künstlerischen Freiraum für die Kreation bahnbrechender Theater- und Tanzaufführungen erhält.
Dort entstanden u. a. der Aufsehen erregende Tanzabend „The Hamlet Complex Redux sowie „Nothing Personal“, ein Tanzabend, den er im Herbst 2023 gemeinsam mit Daniel Proietto als Co-Choreograph zur Uraufführung brachte.
Alan Lucien Øyen war einer der ersten Künstler, die das legendäre Tanztheater Wuppertal nach dem Tod seiner Gründerin Pina Bausch als Choreographen einlud. Für die Kompanie schuf er seinen Tanzabend „Bon Voyage, Bob“. In der Saison 2021/2022 kreierte er erstmals am NDT Nederlands Dans Theater und erarbeitete mit dem Ensemble die Choreographie „Skin of the mind“. Für die Opéra national de Paris entstand 2022 der Tanzabend „Cri de coeur“.
Sowohl für seine Choreographien als auch für seine Theaterinszenierungen erhielt Alan Lucien Øyen zahlreiche Preise: So wurde er für sein Stück Stück „Coelacanth“ (zusammen mit Co-Autor Andrew Wales) mit dem renommierten HEDDA-Award (Norwegian Theater Awards) für das beste Skript ausgezeichnet und zudem in drei weiteren Kategorien (darunter Beste Regie und Bestes Stück) nominiert.
Mit der Uraufführung „Beautiful Failure“ wirkt der international höchst gefragte Künstler erstmals am Pfalztheater Kaiserslautern.