frau verschwindet (versionen) | Pfalztheater

Eine äußerst turbulente und schräge Spurensuche nach vielstimmigen und facettenreichen Frauenbildern in unserer heutigen Gesellschaft

Eine Frau ist verschwunden und hat ihre Wohnungstür offen stehen lassen. Zufällig findet sich eine Gruppe von Frauen in der verlassenen Wohnung wieder und versucht, den Grund für das Verschwinden herauszubekommen. Hierbei schießen die Vermutungen und Gerüchte wild in alle Richtungen: Hat die Frau ihre Wohnung freiwillig verlassen oder musste sie fliehen? Hat sie sich umgebracht oder ist sie womöglich Opfer eines Gewaltverbrechens? Vielleicht ist sie aber auch einfach nur rausgegangen, um sich ihren Lieblingsjoghurt zu besorgen? Die Gruppe phantasiert über verschiedene Versionen des Verschwindens und setzt sich dabei mit stereotypen Rollenbildern von und Narrativen über Frauen auseinander.

Julia Haenni hat mit ihrem preisgekrönten Stück eine abgedrehte Komposition und mehrstimmige Fuge geschaffen, in der sich Wirklichkeit, Phantasie, Kritik und Kommentar gegenseitig durchdringen. Mit einer humorvollen und pointierten Sprache gelingt es ihr, Klischeebilder ad absurdum zu führen und das Frau-Sein neu zu denken.

Dauer ca. 95 Minuten

Nachgespräch mit der Regisseurin Christine Bossert, der Ausstatterin Katharina Andes und dem Ensemble am Samstag, 13.04.24, im Anschluss an die Vorstellung. 

Hier geht es zum kostenlosen Download des Programmheftes von »frau verschwindet (versionen)«:

Programmheft frau verschwindet versionen

 

 


Podcast


Pressestimmen

“ (…) viele Lacher und ein paar Momente verhaltener Stille. Begeisterter Schlussapplaus. Ein interessanter, nachdenkenswerter Abend (…) schwungvoll rasanter Ritt auf dem Klischee-Karussell. Autorin Julia Haenni (…) jongliert enthusiastisch, enthemmt und erheiternd mit Sex-Stereotypen (…) Wir haben es hier mit sprachgewaltiger, intelligenter, irr- und wahnwitziger, gesellschaftskritisch tief schürfender und dennoch zuweilen urkomischer Frauenpower zu tun. Das lassen sich sogar männliche Zuschauer gefallen, sofern sie zur Selbstreflexion bereit und intellektuell in der Lage sind (…) Josephine Raschke, Aglaja Stadelmann und Paula Vogel sind drei höchst ergötzliche Musketierinnen, die sämtliche eloquent gegeißelten Geschlechter-Schablonen vor- und dann ad absurdum führen (…)“

Die Rheinpfalz/Rainer Dick, 09.12.23

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