Schauspiel von Pia Kröll – Uraufführung
Ein modernes Volkstheaterstück über das Erinnern und Vergessen sowie über unbeachtete Lebensleistungen von Frauen
Die jungen Theaterschaffenden Pia Kröll und Florence Schreiber haben den »Wettbewerb Junge Regie« gewonnen! Mit ihrem spannenden Konzept haben sie die Jury überzeugt und sich gegen rund hundert Bewerber:innen durchgesetzt.
Was passiert, wenn Großmütter, die Hüterinnen der Familien-Erinnerungen, langsam dement werden? Was kommt alles zu Tage, wenn Enkelinnen sie nach ihren Lebensgeschichten befragen? In Gesprächen mit ihren Vorfahrinnen haben Kröll und Schreiber nicht nur mehr über das harte Leben dieser Ehefrauen, Mütter und Heldinnen des Alltags erfahren, die tagein tagaus im Haushalt geschuftet haben. Sie haben auch Dinge erzählt bekommen, die lange niemandem von Bedeutung schienen – wie zum Beispiel, dass einige dieser Frauen auch Berufe ausgeübt haben.
Auf der Grundlage ihrer Gespräche schreibt Kröll einen Theatertext über das Erinnern und Vergessen sowie über unbeachtete Lebensleistungen von Frauen. Die Musikalität der Sprache wird in diesem modernen Volkstheaterstück eine wichtige Rolle spielen. Die ritualisierten Erzählmuster erinnern in ihren Wiederholungen an Zaubersprüche, Flüche und Refrains und fließen in eine Klangcollage ein.
Das junge Team versprüht eine große Lust, mit verschiedenen Theaterformen und ästhetischen Mitteln zu experimentieren und dennoch ein Stück mit einer klaren Handlung auf die Bühne zu bringen.
Pia Kröll und Florence Schreiber haben sich nach ihrem Studium an der Universität Hildesheim bzw. an der Hochschule für bildende Künste Hamburg als Assistentinnen am Schauspiel Hannover kennengelernt und dort bereits erste gemeinsame Arbeiten realisiert. Seit dieser Spielzeit sind sie freischaffende Künstlerinnen.
Dauer: 70 Minuten
Ab 12 Jahren