Anonymous / Sense (UA) | Pfalztheater

Anonymous / Sense

Tanzabend von Jone San Martín Uraufführung


Eine Reflexion tradierter Rollenbilder aus Sicht des zeitgenössischen Tanzes

Reizvolle Gegensätze stehen im Zentrum des Stückes »Anonymous / Sense« der baskischen Choreographin Jone San Martín, die als Tänzerin über 20 Jahre dem legendären Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe sowie der Forsythe Company angehörte. Anonymität und Vertrautheit, Animus und Anima sowie die Symbiose und wechselseitige Ergänzung von Sinnhaftigkeit und sinnlicher Wahrnehmung bilden dabei wichtige Anknüpfungspunkte.

Gleichzeitig reflektiert die Choreographin den Tanz und seine Historie selbst: Mit dem Spitzenschuh nutzt sie das vielleicht typischste Element des klassischen Balletts, befreit dieses aber durch die Ausdrucks- und Bewegungsformen des zeitgenössischen Tanzes von überkommenen Rollenbildern und Klischees. Ehemals das Accessoire der fragilen Ballerina, emanzipiert sich der Spitzenschuh so von einem nicht mehr zeitgemäßen Frauenbild und wird zu einem Instrument, das dem zeitgenössischen Tanz aufregend neue Bewegungsformen erschließt.

Dauer: 75 Minuten

Programmheft „Anonymous/Sense“ (UA)

 

Für die Uraufführung „Anonymous/Sense“ gibt es zwei Besetzungen! Gruppe 1 tanzt am 21.10./25.10./05.11./28.11./03.12. Gruppe 2 tanzt am 31.10./15.12.

Gruppe 1: Camilla Marcati, Yan Jun Chin, Yura Wanga, Teade Abma, Rune Leysen, Evan Macrae Williams, Guy Olszanski, Nikki van Rijswijk, Vincenzo Rosario Minervini

Gruppe 2: Maayan Goren, Salvatore Nicolosi, Vincenzo Rosario Minervini, Shelley Stolpner, Gal Fridman, Samba Injai, Maxime Boel, Gioia Tartaglia, Guy Olszanski, Evan Macrae Williams, Bas van der Meulen

 

 


Pressestimmen

„In „Anonymous / Sense“ rückt Choreografin Jone San Martin, die selbst seit vielen Jahren auf der Bühne steht und prägende Einflüsse in ihrer Zeit in William Forsythes Frankfurter Ballett erhielt, die Situation des Tanzes auf der Bühne in den Fokus: die Persönlichkeit der Tänzer (…) die Grenzen zwischen Tanz und Installation fließen ineinander. Die Bühne wird zu einem multimedialen Projektions- und Spiel-Raum. (…) Sinnstiftend ist einzig der Tanz in immer komplexer werdenden Klängen und Bildern, die einen fast schon psychedelischen Sog entfalten und in ein ungemein konzentriertes, ausdrucksstarkes Schlussbild münden.“

Die Rheinpfalz, 23.10.23/Konstanze Führlbeck

Besetzung

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