nach dem Bilderbuch von AMIA VON ARENBERG und MALTE ZIERDEN
Malte lebt in einer ganz und gar gewöhnlichen Wohnung, in einer ganz und gar gewöhnlichen Stadt. Wenn Malte lacht, blitzt eine ganz und gar gewöhnliche Zahnlücke hervor und eine ganz und gar gewöhnliche Kringellocke kringelt sich auf seiner Stirn. Doch manchmal bekommt auch der ganz und gar gewöhnliche Malte ein ganz und gar außergewöhnliches Gefühl. Dann breitet sich die Angst vor der Welt außerhalb seiner Wohnung in seinem Bauch aus, dann möchte er lieber allein sein und sich in seiner Badewanne verkriechen. Und dann ist da noch Phia, das Mädchen aus dem Haus gegenüber, das jeden Abend ihren Pflanzen »Gute Nacht« sagt und für Malte so unerreichbar scheint wie ein anderes Ufer hinter einem großen Meer.
Eines Tages plumpst ein klitzekleines Ei durch Maltes Badezimmerfenster. Aus ihm schlüpft schon bald Oßkar, die kleine Taube mit dem großen Herzen. Malte und Oßkar finden einander – und damit den Mut, sich ihren Ängsten zu stellen. Gemeinsam wagen sie sich hinaus in eine Welt voller Wunderbeeren, fliegender Schubladen und nebeliger Nebel. Doch was wächst eigentlich schneller – die Angst oder der Mut?
»Malte & Oßkar und das Glück, Pech zu haben« erzählt auf poetische Weise von der Kraft der Freundschaft, der Magie des Über-sich-Hinauswachsens und dem Glück, manchmal auch Pech zu haben. Das Stück öffnet Türen in eine Welt, in der sich kleine Menschen groß fühlen dürfen – und große Ängste kleiner werden.